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Shadowban auf Social Media: Strategien für den Umgang (2/2)

Shadowban auf Social Media: Strategien für den Umgang (2/2)

Der Shadowban: Ein Schatten, der die Sichtbarkeit von Accounts und ihren Inhalten einschränkt, ohne dass sie es bemerken. Nachdem wir uns im ersten Teil unserer Blogserie mit den möglichen Anzeichen und Diskussionen rund um den Shadowban auseinandergesetzt haben, ist es nun Zeit für praktische Schritte. In diesem Beitrag geben wir Ihnen konkrete Tipps an die Hand, um einen Shadowban zu erkennen, zu vermeiden und effektiv darauf zu reagieren.

Erinnern wir uns kurz daran, was ein Shadowban ist:

Ein Shadowban ist eine Praxis auf sozialen Plattformen, bei der die Sichtbarkeit eines Benutzerkontos oder seiner Inhalte unbemerkt eingeschränkt wird. Das bedeutet, dass die Beiträge des betroffenen Accounts nicht mehr im Feed oder in den Suchergebnissen von Personen erscheinen, die dem Account nicht folgen. Die betroffenen Nutzer*innen werden darüber in der Regel nicht informiert.

 

Wie erkenne ich, ob ich einen Shadowban habe?

Die Diagnose eines Shadowbans ist nicht immer einfach, da soziale Netzwerke selten offizielle Informationen darüber preisgeben. Einige Indikatoren können jedoch Hinweise liefern:

  • Deutlicher und plötzlicher Rückgang der Reichweite und Interaktion
    Wenn Ihre Beiträge plötzlich weniger Aufrufe, Likes, Kommentare oder Shares erhalten, ohne dass dafür eine offensichtliche Erklärung wie eine Änderung im Algorithmus oder saisonale Schwankungen vorliegt, könnte dies ein Anzeichen für einen Shadowban sein. Ein unerklärlicher Rückgang der Performance kann darauf hindeuten, dass Ihre Beiträge nicht mehr in den Feeds Ihrer Follower*innen angezeigt werden.
  • Beiträge erscheinen nicht unter den verwendeten Hashtags
    Ein weiteres Anzeichen für einen möglichen Shadowban ist, wenn Ihre Beiträge nicht mehr unter den Hashtags erscheinen, die Sie verwendet haben. Wenn Ihre Inhalte nicht mehr in den Suchergebnissen für bestimmte Hashtags auftauchen, kann dies darauf hinweisen, dass sie von der Plattform eingeschränkt oder unsichtbar gemacht wurden.
  • Berichte von Follower*innen über fehlende Inhalte im Feed
    Wenn Ihre Inhalte nicht mehr organisch im Feed Ihrer Follower angezeigt werden, kann dies darauf hindeuten, dass sie von der Plattform eingeschränkt wurden.

Es ist wichtig zu beachten, dass keines dieser Anzeichen allein definitiv auf einen Shadowban hinweist. Es ist immer ratsam, andere mögliche Ursachen für einen Rückgang der Performance zu prüfen und gegebenenfalls mit den Community-Richtlinien der jeweiligen Plattform abzugleichen. Dennoch können diese Indikatoren einen ersten Hinweis darauf liefern, dass eine Überprüfung Ihrer Aktivitäten auf sozialen Medien angebracht sein könnte, um mögliche Probleme zu identifizieren und zu lösen.

 

Wie vermeide ich einen Shadowban?

Um das Risiko eines Shadowbans zu minimieren, ist es wichtig, die Richtlinien der jeweiligen Plattform zu befolgen:

  • Vermeiden Sie Spam-Verhalten, wie das massenhafte Posten oder Kommentieren.
  • Nutzen Sie Hashtags mit Bedacht und vermeiden Sie die Wiederholung derselben Hashtags in jedem Beitrag.
  • Erstellen Sie qualitativ hochwertigen, relevanten Content, der zur Interaktion anregt.
  • Interagieren Sie authentisch mit Ihrer Community und vermeiden Sie automatisierte Interaktionen.
  • Beachten Sie die Community-Richtlinien der verschiedenen Plattformen.

 

Was muss ich tun, wenn ich tatsächlich einen Shadowban habe?

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Account einem Shadowban unterliegen könnte, ist es wichtig, proaktiv zu handeln, um mögliche Probleme zu identifizieren und zu lösen. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:

Überprüfung der Inhalte: Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre letzten Beiträge sorgfältig zu überprüfen. Entfernen Sie alles, was gegen die Richtlinien der Plattform verstößt oder als unangemessen angesehen werden könnte. Dies kann Spam, irreführende Informationen oder unangemessene Inhalte umfassen. Durch die Bereinigung Ihrer Inhalte können Sie sicherstellen, dass Ihr Account den Community-Standards entspricht und die Wahrscheinlichkeit eines Shadowbans verringern.

Kontakt mit dem Support: In einigen Fällen kann es hilfreich sein, direkt den Support der Plattform zu kontaktieren, um Klarheit über die Situation zu erhalten. Obwohl dies selten erforderlich ist und nicht immer eine sofortige Lösung bietet, kann eine direkte Anfrage beim Support dazu beitragen, mögliche Probleme zu klären und Missverständnisse auszuräumen.

Strategiewechsel: Überdenken Sie Ihre Content-Strategie und passen Sie diese gegebenenfalls an, um zukünftige Risiken eines Shadowbans zu minimieren. Dies kann bedeuten, weniger Hashtags zu verwenden, die Art oder Häufigkeit Ihrer Posts zu ändern oder sich auf andere Inhalte zu konzentrieren, die besser mit den Richtlinien der Plattform übereinstimmen. Durch einen Strategiewechsel können Sie Ihre Chancen verbessern, wieder vollständig in die Sichtbarkeit der Plattform integriert zu werden.

Indem Sie diese Schritte konsequent umsetzen und proaktiv auf mögliche Probleme reagieren, können Sie die Auswirkungen eines Shadowbans minimieren und Ihre Präsenz auf sozialen Medien langfristig schützen und stärken.

 

Integration von Tipps und Tricks in Ihre Strategie

Anstatt diese Empfehlungen nur als nachträgliche Ergänzung zu betrachten, sollten sie als integraler Bestandteil Ihrer Social Media Strategie verstanden werden. Die Landschaft der sozialen Medien ist dynamisch und erfordert eine fortwährende Anpassung und Reflexion. Nutzen Sie Analysetools, um die Performance Ihres Contents regelmäßig zu überwachen und anzupassen. Ein authentisches Engagement in Ihrer Community kann die Sichtbarkeit und Reichweite Ihrer Inhalte signifikant erhöhen. Diversifizieren Sie Ihre Präsenz über verschiedene Plattformen hinweg, um Abhängigkeiten zu reduzieren und Ihre Reichweite zu maximieren.

 

Fazit

Ein Shadowban kann für Content-Ersteller*innen und Social Media Manager*innen eine Herausforderung darstellen, doch durch das Verständnis der Funktionsweise sozialer Medien und der Anwendung bewährter Praktiken lässt sich das Risiko minimieren. Es ist von entscheidender Bedeutung, sich auf die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte zu konzentrieren, die echte Interaktionen und Engagement von der Community fördern.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Richtlinien und Best Practices der Plattformen genau zu befolgen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien und die Schaffung einer authentischen Beziehung zu Ihrer Community können Sie die Wahrscheinlichkeit eines Shadowbans verringern und langfristig Ihren Erfolg auf sozialen Medien sichern.

Darüber hinaus ist es wichtig zu erkennen, dass die Landschaft der sozialen Medien ständig im Wandel ist. Neue Algorithmen, Trends und Nutzerverhalten können sich auf die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte auswirken. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, flexibel zu bleiben und Ihre Strategien kontinuierlich anzupassen, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.